Online, 11. – 13. April 2025
Scham und Schüchternheit gehören zu unseren sozialsten Gefühlen; beides entsteht, wird geprägt und ausgelöst durch soziale Interaktion. Gleichermaßen ist akute Scham aber auch eines unserer einsamsten Gefühle; wir ziehen uns zurück, wollen uns verstecken und verlieren unser Zugehörigkeitsempfinden.
Scham und Schüchternheit finden in Beziehung statt und gestalten Beziehungen.
Denn so wie Scham unmerklich unsere Persönlichkeit formen kann, indem wir uns anstrengen unangreifbar bewundernswert zu sein, um der Scham zu entrinnen, so beeinflusst Furcht vor Beschämung unsere Beziehungen und entscheidet, ob und womit wir uns zeigen.
Scham lässt uns unsere Verwundbarkeit, unsere innersten Bedürfnisse und unsere vermeintlichen Schwächen verbergen und gleichzeitig kann Beschämung das Instrument sein, mit dem wir z.B. von unseren Partnern oder Kindern konformes Verhalten einklagen.
Beziehungen können in einem Schamzirkel aus Schamvermeidung und Beschämung gefangen sein und IFS (Internal Family Systems) sowie achtsamkeitsbasiertes Mitgefühl sind wirkungsvolle Instrumente, um diesem Kreislauf zu entrinnen und wieder wohltuendes Miteinander entstehen zu lassen.
Zur Einstimmung und weiteren Information empfehlen wir Ihnen das folgende Video mit den beiden Leiter*innen Ana Pires und Lienhard Valentin, das für ihr Seminar im Frühjahr 2024 aufgenommen wurde und auch für dieses kommende Seminar inhaltlich sehr passend ist.
- Methode
Dieses Wochenend-Seminar richtet sich an jeden, der in seinem Alltag in Beziehung mit anderen Menschen tritt. Unabhängig davon, ob es sich dabei um Liebes- oder Arbeitsbeziehungen, um Freundschaften oder Familie handelt. Scham und Beschämungsfurcht können in jeder Beziehungsform eine Rolle spielen. Dementsprechend werden wir in diesem Seminar die von Scham beeinflussten Dynamiken, wie Schamabwehr, unausgesprochene Bedürftigkeit, Vulnerabilitätsvermeidung und Beschämungsmuster sowohl in Paarbeziehungen wie in Eltern-Kind-Beziehungen bis hin zu unseren Alltagsbeziehungen thematisieren. Mit Hilfe von Fallbeispielen, Selbstreflexion, Meditationen und Selbsterfahrungs-Übungen werden wir uns anschauen, wie Scham durch unsere Beziehungen fließt und wie wir ihr wieder ein bekömmlicheres Flussbett bauen können.
- Teilnahmevoraussetzungen
Vorerfahrung mit Achtsamkeitspraxis, Selbstmitgefühl oder IFS werden vorausgesetzt.
- Termine
Freitag, 11. April 2025
19:00 – 21:00 UhrSamstag, 12. April 2025
10:00 – 13:00 Uhr
Mittagspause
15:00 – 18:00 UhrSonntag, 13. April 2025
10:00 – 13:00 UhrDie Kurszeiten beinhalten Pausen.
- Referentin und Referent
- Veranstaltungsort
Das Seminar findet auf der interaktiven Internetplattform Zoom statt.
Der Link zum Einloggen wird Ihnen vor Beginn des Seminars per E-Mail zugesandt.
- Technische Voraussetzungen
- Teilnahmegebühr
290 Euro – Frühbucherpreis bis zum 9. Januar 2025
340 Euro - ab dem 10. Januar 2025
- Stornierungsbedingungen
- Haftungshinweis
Die Teilnahme an diesem Angebot erfolgt auf eigene Verantwortung.
Referent*in und Veranstalter übernehmen keinerlei Haftung für anlässlich der Kursteilnahme entstehende Personen- und Sachschäden.