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Ausbildung im Anschluss an die Grundausbildung und den Aufbaukurs

Seit mehr als 20 Jahren begleiten wir Menschen in Seminaren und Weiterbildungen auf dem Weg der Achtsamkeit und des inneren Wachstums. Auf der Basis dieser langjährigen Erfahrung entstand die Integrative Achtsamkeit. Die tiefgreifenden und nachhaltigen Entwicklungsprozesse der Teilnehmenden an diesen Weiterbildungen haben uns ermutigt, anschließend an die Grundausbildung und den Aufbaukurs eine Ausbildung zum Coach/Trainer*in in Integrativer Achtsamkeit anzubieten.

Jeder Mensch ist einzigartig und auch die Bedürfnisse und die Motivation sich auf einen solch inneren Weg einzulassen, sind unterschiedlich. Von daher ist es uns ein besonderes Anliegen, diese individuelle Vielfalt zu berücksichtigen und die Qualitäten zu vermitteln die werdende Trainer*innen und Coaches in die Lage versetzen, einen vertrauensvollen Raum zu schaffen, in dem Menschen ihr Potenzial entfalten und in ihr tägliches Leben integrieren können.
 

Ziele der Weiterbildung

Sie lernen, wie Sie ein Achtsamkeitstraining oder ein Einzelcoaching so gestalten können, dass die Teilnehmenden oder Klient*innen die ihren Bedürfnissen entsprechenden inneren Ressourcen aufbauen und den Herausforderungen ihres Lebens angemessen begegnen können.

Auf diese Weise können Sie lernen, aus der Vielzahl von Meditationen und Praktiken die auszuwählen, die Sie selbst authentisch verkörpern können und die zu einer Person oder Gruppe passen.
 

Erfahrungsorientiertes Lernen

Das Lernen in dieser Weiterbildung ist vor allem erfahrungsorientiert. Einen Großteil der Zeit wird in Kleingruppen praktisch geübt – sowohl das Einzelcoaching auf der Basis der Gestaltarbeit und dann auch des IFS als auch das Anleiten von Achtsamkeitspraktiken.

Dabei geht es vor allem darum, die Qualitäten der Achtsamkeit authentisch zu verkörpern und eine nichtdirektive, empathische und unterstützende innere Haltung zu entwickeln. Ein Schwerpunkt liegt auch darin zu erforschen, welche Persönlichkeitsanteile, emotionalen Reaktionen und Vorstellungen den Prozess behindern.

Über die einzelnen Gruppentreffen hinaus werden so genannte Nestgruppen gebildet, in denen zwischen den einzelnen Ausbildungsblöcken das Gelernte geübt, reflektiert und gefestigt werden kann.
 

Grundprinzipien

Das vielleicht wichtigste Grundprinzip ist die Nichteinmischung in das innere System der Teilnehmenden oder Coachees.

Als Trainer*in/Coach in Integrativer Achtsamkeit achten wir die Selbstregulation und die innere Weisheit der Menschen. Wir stellen unsere Präsenz, unsere Erfahrung und einen sicheren Raum zur Verfügung, bestimmen aber nicht wo es für die jeweiligen Menschen hingehen sollte. Vielmehr unterstützen wir dabei, dass die Teilnehmenden/Coachees Zugang zu ihrem eigenen inneren Kompass bekommen.
 

Inhalte und Methoden

Anschließend an die Grundausbildung und den Aufbaukurs in Integrativer Achtsamkeit werden verschiedene Achtsamkeitspraktiken sowie die Grundprinzipien der Gestaltberatung vertieft und geübt. Zur Klärung der eigenen Persönlichkeit wird auch mit Methoden aus dem Systematischen Ansatz mit den inneren Familiensystem (IFS) gearbeitet.

Integratives Achtsamkeitscoaching verbindet Achtsamkeitspraktiken mit systemischer Praxis, Gestaltberatung als Coaching und innerer systemischer Arbeit (IFS) zur Klärung und als Ressource für die Entwicklung einer adäquaten Beratungs- und Coachingkompetenz.

Ebenso wird geübt, die Systembezogenheit von dem, was auftaucht zu erkennen, sowohl im eigenen System, als auch bei denjenigen, die gecoacht oder angeleitet werden.
 

Inhaltliche Schwerpunkte der einzelnen Module

1. Modul:

  • Klärung der eigenen Intention
  • Vermittlung des Hintergrundes und der Basispraktiken aus der IA und der Gestalt-Arbeit.
  • Kleingruppenarbeit zur Reflexion und zum Einüben des achtsamen Zuhörers und der Resonanz bzw zum gegenseitigen Anleiten

2. Modul:

  • Vermittlung der Grundkompetenzen des Anleitens von Achtsamkeitsübungen und des Gestaltorientierten Coachings
  • Praktisches Üben in Kleingruppen
  • Kurzvorträge zu Aspekten der IA von einigen der Teilnehmenden an der Weiterbildung

3. Modul:

  • Vermittlung der Grundprinzipien des IFS-Coachings
  • Praktiken aus der Polyvagaltheorie, die „Bottom-up“, also vom autonomen Nervensystem aus ihre regulierende Wirkung entfalten
  • Praktisches Üben in Kleingruppen

4. Modul:

  • Reflexion und Klärung in welcher Form und in welchem Umfeld die Teilnehmenden Achtsamkeit (einzeln oder in Gruppen) bzw. das gestaltorientierte Coaching anbieten wollen
  • Unterstützung bei der Konzeption bzw Feedback zur Konzeption eines eigenen Achtsamkeits-Trainings bzw Coaching-Angebotes
  • Abschluss und Klärung von ggf. noch offenen Fragen

5. Modul:

  • Besprechung von ersten Erfahrungen beim Anleiten von einem Achtsamkeits-Training/Coaching
  • Zertifizierung


Zwischen den einzelnen Modulen wird es so genannte „Nestgruppen“ geben, in denen weiter geübt und reflektiert werden kann. Dazu gibt es eine Orientierung von der Kursleitung.

Zwischen dem 4. und 5. Modul sollten die Teilnehmenden erste Erfahrungen mit dem Anleiten eines Achtsamkeitstrainings/Coachings gemacht haben.
 

Zertifizierung

Die Zertifizierung besteht in der Entwicklung eines eigenen Achtsamkeitsprogramms und einem Erfahrungsbericht zu einem ersten Achtsamkeitstraining oder Einzelcoaching von 10 – 15 Seiten.

Für die Konzipierung eines eigenen Programms haben die Teilnehmenden dieser Weiterbildung über das entsprechende Modul hinaus die Möglichkeit, zwei 50-minütige Einzelsitzungen mit einer oder einem der Leiter*innen in Anspruch zu nehmen.
 

Referent und Referentinnen

Lienhard Valentin ist ein international bekannter Achtsamkeitslehrer, Gestaltpädagoge, zertifizierter MSC-Lehrer (Mindful Self-Compassion) und Buchautor. Er gründete den Arbor Verlag, den Verein Mit Kindern wachsen und die gemeinnützige Arbor Seminare gGmbH. Sein Schwerpunkt liegt in der Integration von Achtsamkeit und Mitgefühl ins tägliche Leben – vor allem auch von Eltern und Pädagogen.

Katharina Martin ist Lehrtrainerin und Lehrsupervisorin und entwickelte die essentielle Gestaltarbeit, die es sowohl Kindern, als auch Erwachsenen ermöglicht, ihre ursprüngliche Natur (wieder) zu entdecken. Als Diplompsychologin lehrt sie seit 40 Jahren in den Bereichen Psychotherapie, Pädagogik, soziale Arbeit sowie Kreativität und ist in der Ausbildung für Gestalt-Therapie, Gestalt-Pädagogik und kreativer Therapie tätig.

Dr. phil. Anna Martin ist in eigener Praxis als Gestaltberaterin mit den Schwerpunkten Selbsterforschung und kreative Methoden in der Beratung sowie Körpergewahrsein tätig. Ihr besonderes Interesse ist die Gestaltarbeit mit Träumen.

Vera Schmidt-Riese ist Diplompädagogin und Heilpraktikerin für Psychotherapie.
Seit 2004 arbeitet sie in eigener Praxis in Freiburg und begleitet Menschen darin, einen freundlichen und liebevollen Umgang mit sich selbst zu finden. Sie ist ausgebildet in Internal Family System Therapie (IFS), Psychodynamisch Imaginative Traumatherapie (PITT), Somatic Experiencing (SE) und Haptic Gamma Embodiment.

Mehr Informationen über Vera Schmidt-Riese finden Sie auf ihrer Website https://www.ifsfreiburg.de

 

Voraussetzungen

Die Coaching-Ausbildung ist der dritte Teil unserer Ausbildung zur "Integrativen Achtsamkeit".

Aus diesem Grund kann sie nur nach Abschluss der Grundausbildung und des Aufbaukurses zur Integrativen Achtsamkeit absolviert werden.

Interessent*innen sollten bereits Erfahrung in der Arbeit mit Menschen haben, z.B. im therapeutischen oder pädagogischen Kontext.

Wenn Sie keine Arbor Seminare-Ausbildung absolviert haben, jedoch an der Coaching-Ausbildung teilnehmen möchten, schreiben Sie uns bitte eine kurze E-Mail mit Ihrer Motivation und Ihren bisherigen Kenntnissen im Bereich Achtsamkeit und/oder Gestaltarbeit.

Herzlichen Dank!

Teilnahmegebühr

2.400 Euro

Die Gebühr umfasst auch den Zertifizierungsprozess inkl. eines Abschlussgesprächs. Sie ist gerne in Raten zahlbar.

Unterkunft und Verpflegung sind nicht inkludiert.