Humboldt-Haus Achberg
Panoramastraße 30
88147 Achberg
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Zimmerbuchung
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„Parenting Ourselves – sich dem inneren Kind zuwenden“ ist die thematische Leitlinie des Retreats, welche wir sanft und freundlich untersuchen.
Wir erforschen die Beziehung zu unserem inneren Kind und somit, wie Thich Nhat Hanh sagt: „Die Wurzeln unseres Leidens“.
Die Art, wie wir erzogen wurden (von unseren Eltern, Geschwistern, Lehrer*innen, Großeltern etc.) beeinflusst nicht nur die Beziehung zu unseren eigenen Kindern und Enkeln. Auch die Beziehung zu unseren Partner*innen, Kolleg*innen, Freund*innen, Klient*innen und Student*innen wird davon bestimmt. Letzten Endes ist dies auch die Basis der Verbindung zu uns selbst.
Susan und George sind beide Achtsamkeitslehrende, ausgebildet in MBSR, MBCT und der buddhistischen Lehre. George ist außerdem Yogalehrer und Akupunkteur, Susan arbeitet als Psychotherapeutin und Professorin für Achtsamkeit. Mit ihrer Arbeit wollen sie eine Verbindung zwischen Körper, Herz und Geist schaffen.
Die Kurssprache der Weiterbildung ist Englisch mit konsekutiver Übersetzung ins Deutsche.
Wir erforschen, wie unser innerer Elternteil auf dieses Kind reagiert und wie er sich um dessen Bedürfnisse kümmert.
In jedem von uns befindet sich solch ein innerer Anteil, der vom Moment unserer Geburt an (und vielleicht schon davor), Verbindung mit dem inneren Kind aufnimmt. Genauso wie unsere Eltern und andere Menschen eine Bindung zu uns aufgebaut haben, sorgen wir für die Bedürfnisse unseres inneren Kindes. Wir legen neue, stärkende Muster an, wie wir uns wirklich gut und liebevoll versorgen.
Als Kinder haben wir die Art der Bindung unserer Eltern internalisiert: beispielsweise ihre Reaktion, wenn wir hungrig waren, glücklich, traurig, wütend oder ängstlich. Wenn wir nicht einschlafen konnten. Wenn wir eine Klassenarbeit bestanden oder verhauen haben. Indem wir die Reaktion unserer Eltern internalisierten, machten wir sie uns zueigen. Ihr Verhalten wurde ein Teil von uns. Aber entspricht dies wirklich dem, wer wir sind und wer wir sein wollen? Den Rest unseres Lebens verbringen wir viel Zeit damit, unser inneres Kind zu finden, dieses „Ich“ unter den vielen Schichten unseres erlernten Verhaltens. Das Konzept des „Anfängergeistes“ aus dem Zen-Buddhismus hilft uns dabei, dieses innere Kind zu entdecken.
Im Retreat treffen wir unser inneres Kind in Stille und in der Meditation wieder. Das Geschnatter unseres Geistes wird leiser. Wir beginnen, die reinen und rohen Gefühle in uns wahrzunehmen und spielen mit unseren Sinnen, so wie es Kinder tun. Mit all unseren Sinnen, nehmen wir das Essen und die Natur um uns herum wahr, wie es Kinder tun würden. Wir erleben wunderbare Momente im Kontakt den lebenden Wesen um uns herum.
Wirkliche Veränderung beginnt im Körper. Er ist unser Zuhause in diesem Leben, der Platz, in dem wir Gefühle und Kindheitserinnerungen speichern. Prozesse, die wir in diesen Tagen bearbeiten, kommen in Fluss, während wir wahrnehmen, wie unsere Körper damit in Resonanz gehen. Achtsames Yoga ist ein wichtiger Teil des Retreats.
Wenn wir uns tieferen Schichten zuwenden, ist es wichtig, im Körper anzukommen. Nicht, indem wir etwas erzwingen, sondern indem wir uns bewegen und dem Körper erlauben, loszulassen. Mit Leichtigkeit können wir eine Erfahrung berühren. In diesen Momenten darf der Körper führen und wir landen in Weichheit.
Das Yoga, welches wir praktizieren, ist eine willkommene Übung aus physischer Anstrengung und Entspannung. Der Kopf macht Pause, auch wenn unser kontrollierender Geist Versuche unternimmt, den Ausgang der Geschichte zu bestimmen. Aber der Körper weiss, was gebraucht wird. Wir wollen keine Abkürzung nehmen, sondern unsere liebende Aufmerksamkeit auf physische oder emotionale Schmerzen richten. Yoga kann eine Mitgefühls-Praxis sein für physisches, mentales und emotionales Bewusstsein.
Sonntag,10. März 2024
Beginn mit dem Abendessen, um ca. 18:00 Uhr
Freitag, 15. März 2024
Ende mit dem Mittagessen, um ca. 13:00 Uhr
Die genauen Retreatzeiten werden zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben.
Dieses 5-tägige Retreat steht im Einklang mit der buddhistischen Achtsamkeitstradition. Es besteht aus Sitz- und Gehmeditation, Yoga, Arbeitsmeditation (45 Minuten pro Tag) und "Reparenting"-Übungen. Einmal täglich gibt es eine halbe Stunde "Insight Dialogue" in Zweiergruppen. Während der Woche gibt es viermal die Möglichkeit, mit einem der Ausbilder 10 Minuten lang Erfahrungen auszutauschen und Fragen zu stellen.
Schweigen ist nicht nur eine Regel des Retreats, sondern eine Praxis innerhalb der Praxis, die uns hilft, unsere Aufmerksamkeit nach innen zu richten und die Qualität unserer inneren Augen und Ohren zu erkennen.
690 Euro
(ohne Unterkunft und Verpflegung)
Die Teilnahmegebühr umfasst das Honorar der Retreatleitung, die Reisekosten, ihre Unterbringung und Verpflegung sowie die Organisation. Es wird kein zusätzliches Dana erbeten.
Die Teilnahme an diesem Angebot erfolgt auf eigene Verantwortung.
Retreatleitung und Veranstalter übernehmen keinerlei Haftung für anlässlich der Kursteilnahme entstehende Personen- und Sachschäden.