Die positiven Auswirkungen der Achtsamkeitspraxis sind inzwischen vielfach belegt und so liegt es nahe, auch Kinder und Jugendliche darin zu stärken. Das hat seine ganz eigenen Herausforderungen, denn je nach Alter, familiärem, sozialem und kulturellem Hintergrund braucht es unterschiedliche Angebote, um junge Menschen zu erreichen.
Gleichzeitig belegen zahlreiche Studien, dass auch Lehrkräfte, Erzieher*innen und weitere pädagogische Fachkräfte selbst von einer solchen Praxis profitieren. So legen wir in dieser Ausbildung im ersten Teil ganz besonderen Wert darauf, wirksame Möglichkeiten der Stressbewältigung und Selbstfürsorge erfahrbar zu machen. Selbst wenn Sie bereits Fortbildungen oder Ausbildungen zur Praxis der Achtsamkeit besucht haben, ist es wertvoll, weitere aktuelle wissenschaftliche Impulse zu erhalten und die ganz persönliche Erfahrung damit in Bezug auf Ihre Arbeit mit Kindern und Jugendlichen zu vertiefen. Denn wichtiger als jede Übung und jedes Curriculum sind die innere Haltung und die Beziehungsqualität von uns Erwachsenen.
Unsere AmiKi-Ausbildung vermittelt die Grundfertigkeiten, die notwendig sind, um Achtsamkeit auf nachhaltige und authentische Weise an Kinder und Jugendliche weiterzugeben. Die Basis hierfür bilden die beiden Säulen Selbsterfahrung und theoretischer Input.
Achtsamkeit ist eine lebendige, erfahrungsgestützte Praxis, bei der Beobachten, Fühlen und liebevolles Zuwenden im Vordergrund stehen. So verstehen wir auch die AmiKi-Ausbildung als eine Reise der Selbsterforschung in der Beziehung zu Kindern und Jugendlichen.
Für alle, die mehr über unsere AmiKi-Ausbildung erfahren wollen, empfehlen wir das folgende Interview mit der Ausbildungsleiterin Dörte Westphal:
1. Auftaktmodul
Bedeutung und Aspekte der Achtsamkeit
Warum Achtsamkeit mit Kindern und Jugendlichen bei uns Erwachsenen beginnt
2. Modul
Selbstmitgefühl als Ressource für ein gelingendes (Arbeits)Leben
3. Intensiv-Seminar
Achtsamkeit mit Kindern und Jugendlichen
4. Modul
AmiKi in den eigenen individuellen Arbeitskontext integrieren
Vertiefung und Reflexion
1. Modul & 2. Modul
Die ersten beiden Wochenenden drehen sich thematisch um Achtsamkeit, Stressbewältigung und Selbstfürsorge für Lehrpersonen und pädagogische Fachkräfte. Durch die zwei Säulen Selbsterfahrung und Theorie werden Grundfertigkeiten vermittelt, die notwendig sind, um Achtsamkeit auf nachhaltige und authentische Weise an Kinder und Jugendliche weiterzugeben.
3. Modul & 4. Modul
Das Intensiv-Seminar sowie das Abschluss-Wochenende unterstützen die Auszubildenden, ein auf ihre persönliche Situation angepasstes Programm zu entwickeln. Im Vordergrund steht das Intensiv-Seminar als Praxisteil, in dem Arbeitsweisen und Übungen für Kinder und Jugendliche vorgestellt und ausprobiert werden. Zudem werden strukturelle und didaktische Möglichkeiten besprochen. Der praktisch-methodische Teil besteht aus Übungen zum gegenseitigen Anleiten, zum Reflektieren und aus Zeit des gemeinsamen „Spielens“. Darüber hinaus wird es Gelegenheiten für Austausch und die Entwicklung eines eigenen Programms geben.
Das Intensiv-Seminar ist thematisch und inhaltlich stark von der jeweiligen Referentin oder dem jeweiligen Referenten geprägt und wird daher zusätzlich ausgeschrieben.
Auch am letzten Wochenende liegt der Focus in der konkreten Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, insbesondere zur Vertiefung und Integration. Durch Impulse und gleichzeitige gemeinsame Erarbeitung in Gruppen werden Auszubildenden einen Eindruck darüber bekommen, was in der Arbeit mit Kindern im Bereich Achtsamkeit zu beachten ist, was funktioniert und welche allgemeinen Grundsätze zu berücksichtigen sind. Ziel ist es dabei, am Ende des Wochenendes mit Impulsen für die eigene individuelle Arbeit mit Kindern nach Hause zu fahren.
Essentiell wichtig für diesen Baustein wird die eigene Verkörperung der Achtsamkeit sein. So werden wir durch Innenschau und gemeinsame Reflexion immer wieder der Frage auf den Grund gehen: "Welchen Einfluss kann meine Präsenz auf mein Umfeld haben, und wie wirkt sich das auf meine Arbeit mit Kindern aus?"
AmiKi wird derzeit an folgenden Standorten in Deutschland, Österreich angeboten
Neu ist unsere Online-Ausbildung, die Sie von Ihrem Wunschort aus, über die interaktive Internetplattform Zoom machen können.
Die Teilnahmegebühr für AmiKi unterscheidet sich je nach Ausbildungsort.
Organisatorische Hinweise
Für einen erfolgreichen Abschluss der AmiKi-Ausbildung empfehlen wir, alle Module in der gleichen Ausbildungsgruppe wahrzunehmen. Im Krankheitsfall oder bei einer Verhinderung aus wichtigem Grund ist es nach Absprache gegebenenfalls möglich, den versäumten Ausbildungsteil an einem anderen Ort nachzuholen.
Aufgrund des größeren Verwaltungsaufwands wird für jedes Ausbildungsmodul, das gewechselt wird, eine Gebühr von 50 Euro erhoben.
Am Ende der Ausbildung erhalten Sie eine qualifizierte Abschlussbescheinigung mit Inhaltsangabe der Lehrinhalte.
Da Menschen mit unterschiedlichen pädagogischen und/oder therapeutischen Arbeitsgebieten angesprochen werden, gibt es kein fertiges Curriculum als Handout. AmiKi unterstützt Kursleiter*innen, Erzieher*innen, Lehrer*innen oder Therapeu*innen bei Ihren ersten Schritten als Achtsamkeitsbegleiter*innen für Kinder oder Jugendliche.