„Das erste, was Sie bemerken werden, wenn Sie sich zur Meditation niederlassen, ist, dass es eine Form des Innehaltens ist. Der Atem kommt und geht, aber davon abgesehen passiert nicht viel. Der Körper ist ruhig. Vermutlich werden Sie schon bald überlegen, was nun eigentlich passieren soll. Sie warten auf ein besonderes Gefühl oder eine bestimmte Einsicht.
An diesem Punkt können wir etwas Neues lernen: Es mag schwer zu fassen sein, aber in der Meditation geht es tatsächlich nicht darum, irgendetwas zu tun oder etwas zu erreichen. Es geht um das Nicht-Tun, was ein anderer Ausdruck für Sein oder Wachheit an sich ist. (...)
Man kann sagen, dass der ganze Sinn von Meditation darin besteht, aufzuwachen. Es geht um dieses Aufwachen, dieses Wachsein, mit der wir unser Leben leben, während es sich entfaltet. Aber oft sind wir das nicht. Kommen wir zum Atem zurück. Nehmen wir uns ein paar Minuten Zeit und halten wir inne – hier und jetzt. Dabei können wir uns in uns selbst niederlassen.“
aus: Jon Kabat-Zinn, Das Abenteuer Achtsamkeit, S. 42, Arbor Verlag Freiburg
„Meditiere nicht, um Dich zu reparieren, zu heilen, zu verbessern, zu erlösen;
tue es lieber aus einem Akt der Liebe heraus, aus tiefer, herzlicher Freundschaft
Dir selbst gegenüber.Auf diese Art und Weise gibt es keinen Grund mehr, für die subtile Aggression der Selbstverbesserung, für die endlosen Schuldgefühle, nicht genug zu sein.
Es bietet Gelegenheit für ein Ende der unaufhörlichen Runden des schweren Versuchens,
welches so viele Leben verhärtet.Stattdessen gibt es Meditation als einen Akt der Liebe.
Wie unendlich wonnevoll und ermutigend.“Bob Sharples